"Ich habe von einem merkwürdigen Zwerg gehört, der sich im Osten

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fritz_98
#1
01.10.2022 10:48
Beiträge: 471

"Ich habe von einem merkwürdigen Zwerg gehört, der sich..."

"...im Osten aufhält; In einer kleinen Stadt mit dem wohlklingenden Namen 'Verino'." Die Karte mit gleichem Namen habe ich jetzt fertig. Die Einstufung als "schwer" finde ich passend. Der schwierigste Teil der Karte ist meiner Meinung nach der Anfang, insbesondere die Verteidigung gegen die Reiter im Norden. Mit Techs ausgerüstet sind die auch von den gegebenen Türmen nur mäßig beeindruckt. Das hat für mich erst geklappt, nachdem ich Salim hoch geschickt und zusätzlich noch einen Trupp Schützen abgestellt habe. Im starken Kontrast dazu machen die leichten Reiter der südlichen Siedlung gar nichts aus. Die reiten immer nur durch und schießen ein bisschen rum, ohne dabei viel zu erreichen.

Lange blieb ich so in der Defensive und habe dann mit Hellebarden zuerst Lila angegriffen, da mir dort im Intro eine Eisenmine versprochen wurde. Die war, als ich ankam, allerdings schon gut geleert (< 7000). Auch wenn ich da nicht blitzschnell war, würde ich die vermutlich noch etwas großzügiger veranschlagen oder per Skript nachfüllen, solange die Lila Mine noch steht.

Was ich sehr fair fand, war die Progression der Gegner. Ich hatte befürchtet, dass mir durch den verlangsamten Aufbau wegen der unablässigen Attacken die Gegnerstärke irgendwann davon rennt. Das ist aber nie passiert, war also wie ich finde gut ausbalanciert.

Nachdem Lila gefallen war (i.e. die Burg), fand ich es allerdings etwas nervig, die "Reste" noch aufzusammeln. Es wurden weiter Truppen rekrutiert, Gebäude repariert und auch versucht, wieder aufzubauen. Später sind sie sogar noch in der Technologiestufe aufgestiegen, wie gesagt alles nach dem Fall der Burg. Das macht natürlich Rushes etwas weniger attraktiv, das "Nachspiel" aber auch bedeutend zäher.

Wiederum sehr gefällig war die Idee, Schatztruhen in den Städten zu verteilen. Vor allem beim ersten Gegner ging mir fast das Gold aus, da war die Truhe unter der Kirche ein tatsächlicher Segen. Das hat das Momentum am Laufen gehalten und hat mich, obwohls natürlich ganz andere Spiele sind, an die neueren DOOMs erinnert. Da bekommt man das Gros seiner Lebensregeneration auch nur, wenn man aktiv im Kampf bleibt. Hier in Siedler bei so einer kampflastigen Karte eigentlich sehr passend.

Nach Lila war Gold dran, ganz einfach weil mir die Reiter auf den Zeiger gingen. Im Lager waren auch genug Eisenminen für eine schöne Eco und die Hellebardiere konnten endlich in Rente. Das war dann auch der Punkt, an dem ich nur noch gesnowballed habe und über die restlichen Gegner ohne viele Probleme drüber gerutscht bin. Das einzige, was den Löschzug noch ausgebremst hat, waren die ganzen Kanonentürme. Die hätte ich zugegebenermaßen bei meinem Ressourcenstand auch etwas sorgloser zerstören können, find ich aber doch zu unschön, um mich dazu zu überwinden.

Im gleichen Atemzug sei dann noch gesagt, dass die Gegnerstärke später im Spiel gar nicht mehr skaliert. Es kommen einem weiterhin die versprengten Armeefetzen entgegen, während man selbst über 600 Plätze im DZ haben kann. Beim Sturm auf Mordred waren es dann sogar über 1200. Da ist es dann kein Wunder mehr, wenn er vor lauter Ehrfurcht "Gegenwehr" nicht mal mehr buchstabieren kann. Ich würde für die Zukunft vorschlagen, die Endgame KI mit dem DZ-Platz des Spielers skalieren zu lassen, wenn der zuvor die Gelegenheit hatte, sich bei mehreren kleineren Gegnern welche zu krallen.

Lobend sei noch die Mapgestaltung erwähnt, die mir an den meisten Stellen sehr gut gefallen hat. Verteilt lagen auch einige besonders herausgearbeitete Orte, die nichts zum Gameplay beitragen, sondern im einfachsten Fall nur schön anzusehen sind. Wenn man weitergehen möchte, kann man so auch Teile seiner Geschichte erzählen, ohne viele Worte finden zu müssen.
Einzig die Strände, die die obere und untere Maphälfte trennen, fand ich etwas leer. Klar, Wüste, Sand, tote Bäume, die Absicht ist nicht, hier das blühende Leben darzustellen. Ein paar der hellen Steine oder Decals und leichte Höhenunterschiede könnten die Optik da aber wahrscheinlich etwas interessanter machen.
Dagegen sehr cool sind die Gebirgszüge zu Mordred hoch. Die waren in der niedrigen Zoomstufe der Gold Edition fordernd zu navigieren, was mir gut gefallen hat. Gleichzeitig waren es keine Korridore, sondern man hatte viele Ein- und Durchgänge, die an unterschiedlichen Stellen wieder zusammen geführt haben. Das hat richtig Spaß gemacht, die sehr groß gewachsene Streitmacht da durch zu schicken.

Fazit: Eine echt spaßige Kampfmap mit besonders forderndem Einstieg. Würde/werde ich wieder mal spielen.

Viele Grüße
Fritz

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