S3-Drehwürmer: Dem Mapper seine Haupt-Verantwortung

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merkel
Moderator Siedler 3/Siedler 4
#1
29.05.2012 10:41
Beiträge: 2470

S3-Drehwürmer: Dem Mapper seine Haupt-Verantwortung

Das Problem der Drehwürmer ist eine Schwäche in der Wegeberechnung in S3 und kann vorwiegend vom Mapper vermieden werden. Ist z.B. Wasser eine Trennung, bestimmt der Uferverlauf, ob Drehwürmer entstehen. Dabei spielt nach meinen Beobachtungen auch die (eigentlich unbeteiligte) gegenüberliegende Uferlinie eine Rolle. Ist dort z.B. eine kleine Einbuchtung, geschieht folgendes: Ein Siedler läuft auf das nächste Pixel; S3 misst die Entfernung zum Ziel, stellt fest, vom vorherigen Pixel war sie kleiner und läuft zurück. Von dort ist der kürzeste Weg wieder über das nächste Pixel usw. ==> Drehwurm!
Einfluss hat der Spieler nur bedingt, da S3 den Steine- oder Brettertransport autark bestimmt. So spielt nicht nur die Lage der Baustelle eine Rolle, sondern auch die Lage vom Lieferanten Sägewerk/Steinmetz zum Bauort. Beide sind nämlich Endpunkte des von S3 zu berechnenden möglichst kurzen Transportweges.

Welches Brett von wo auf die Baustelle geliefert wird, bestimmt S3 auch recht unflexibel. Geliefert wird zuerst das zur Baustelle am nächsten liegende freie Brett (gemessen wird Luftlinie). Den Transportauftrag erhält der am nächsten zum ausgesuchten Brett stehende freie Träger (wieder Luftlinie), der oft über lange Umwege (durch Wasser, Absperrmauern, Schnee, Sumpf, Baustellen usw. bedingt) anmarschieren und später liefern muss.

Abhilfe vom Mapper: Man muss also beide Uferlinien eine gewisse Strecke lang bolzengerade (und parallel) ausbilden und Richtungsänderungen als Kante eines 6-Ecks mit wieder bolzengerade verlaufenden Winkelkanten ausbilden, dann geht es meist zu 99%. Oder verkürzt: Solche Stellen mit "Sprenkeln aus" mappen.

Abhilfe vom Spieler: Rohstofflieferanten und -verbraucher möglichst auf der gleichen Seite einer durch Wasser zerteilten Landschaft setzen. Und: genügend Träger!!!

Auflösen von Drehwürmern: Baustelle stilllegen UND: Lieferant vom beteiligten Baumaterial ebenfalls. Oder ein Sägewerk/Steinmetz abreissen und günstiger liegend neu bauen.

Ein Sonderfall tritt manchmal auch auf: Träger schmeissen ihr Transportgut einfach weg, es entsteht ein "wildes Lager". Von dort versuchen Träger einen Rohstoff aufzunehmen, laufen einen Schritt und werfen ihn gleich wieder hin. Ursache: Es gibt mindestens 2 gleichlange Transportwege; S3 kann sich nicht für einen Weg entscheiden und löst das Problem kurzfristig durch hinschmeissen, langfristig aber gar nicht. Das geschieht meist bei Transportwegen, die U- oder O-förmig verlaufen, also mehrere Richtungswechsel benötigen, oft verbunden mit starken PC-Ruckeln.

Ich vertiefe die Zusammenhänge evtl. mal per Tutorial für Mapper in der Rubrik Mapperprobleme für S3 mit Edibildern.
LG merkel

weltenwanderer
#2
29.05.2012 14:15
Beiträge: 167

Dem Mapper seine Haupt-Verantwortung...

wenn er das Mapperdiplom gemacht hat, wie merkelund dann doch wider besseren Wissens handelt

Ne, mal im Ernst, geahnt habe ich solches und auch nach bestem Wissen versucht zu vermeiden, aber es fiel mir immer schwer, da es oft sehr auf Kosten der Gestaltung geht.
Und man kann oft noch so viele Versuchsläufe machen und ein anderer Spieler hat trotzdem das Elend am Hals, da er völlig anders spielt, oder sehe ich das falsch?

Andi
#3
29.05.2012 15:39
Beiträge: 753

Zitat von weltenwanderer:

Und man kann oft noch so viele Versuchsläufe machen und ein anderer Spieler hat trotzdem das Elend am Hals, da er völlig anders spielt, oder sehe ich das falsch?



Eigentlich sollte nichts schiefgehen(obwohl es immer wieder passiert), die Wege der Siedler sind möglichst kurz zu halten.
merkel hat es mit den U und O Wegen schon sehr gut erklärt, wenn der Siedler(KI) mit einem Brett auf der Schulter erkennt, es gibt einen anderen gleichlangen Weg, schmeisst er das Brett auf die Strasse, nimmt es wieder auf usw.
Passiert mit den KI gesteuerten Solis ähnlich, die bleiben auf einmal stehen und drehen sich im Kreis, da ihr Angriffsziel von diesem Punkt aus, auf 2 verschiedenen Wegen zur gleichen Zeit erreichbar ist.
Solche Sachen kommen immer wieder vor und kostet ewig viel Testkilometer. Sollte aber nur bei Karten vorkommen, wo der Mapper versucht den Siedlern bestimmte Wege vorzugeben, oder besser gesagt aufzuzwingen.
Und das versuchen wir doch immer und immer wieder

fighty
#4
30.05.2012 16:34
Beiträge: 3616

Zitat von merkel:
...
Ein Sonderfall tritt manchmal auch auf: Träger schmeissen ihr Transportgut einfach weg, es entsteht ein "wildes Lager". Von dort versuchen Träger einen Rohstoff aufzunehmen, laufen einen Schritt und werfen ihn gleich wieder hin. ...



Das passiert auch wenn es nur EINEN Transportweg gibt. der aber lange ist und Engstellen hat.

Andi
#5
31.05.2012 15:46
Beiträge: 753

Zitat von fighty:


Das passiert auch wenn es nur EINEN Transportweg gibt. der aber lange ist und Engstellen hat.



Genau richtig und da spielt das einzelne Pixel eine Rolle, ich weiß nicht wie ich es genau erklären kann oder sollte.
Für Mapper ist es eigentlich einfach, da wir alle am Ufer die Sprenkelfunktion nutzen, man hat mal grössere und mal kleinere Einbuchtungen am Wasser und der Träger sucht den kurzen Weg, läuft in den Strandberreich dieser Einbuchtung, muss aber wieder zurück, da es nicht weitergeht(passiert genauso bei Sumpf oder ähnlichen Barrieren) und schon ist der Weg nicht mehr der kürzeste, deshalb schmeisst er seine Ware hin, oder Soldaten an dem selben Punkt bleiben stehen und drehen sich immer und immer wieder im Kreis.
Bei manchen Karten ist es fast zum verzweifeln, da man den einen Fehler behebt und nach 2 Stunden Testlauf tritt der nächste auf.
Meist hilft dann nur noch Ablage P und neuer Versuch

fighty
#6
03.06.2012 02:08
Beiträge: 3616

Zitat von Andi:
[
Bei manchen Karten ist es fast zum verzweifeln, da man den einen Fehler behebt und nach 2 Stunden Testlauf tritt der nächste auf.
Meist hilft dann nur noch Ablage P und neuer Versuch



Du sprichst mir aus der Seele.
Manchmal - wenn man überhaupt daran denkt - kann man einen Pio oder Dieb dorthin schicken als Wegetester. Wenn der Probleme hat, dann die Träger ebenso.

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